Börsencrash 2.0 und der Butterfly-Effekt

Die Börsen crashen derzeitig erneut und die Aussichten bleiben düster. Haben wir den nächsten Börsencrash 2.0? Wenn die Aktien gerade eine schlechte Wahl darstellen, welche Möglichkeiten bieten dann die Rohstoffe? Und was genau hat der Butterfly-Effekt (Schmetterlingseffekt) mit der Börse zu tun?

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Warum fallen die Indizes in Europa wieder deutlich stärker als in Amerika?

Jetzt kommt die US-Wahl und damit unvorhersehbare Geschehnisse. Kommen verschiedene Ereignisse zusammen, so reagiert die Börse nervös. Verständlich, denn die Marktteilnehmer wollen kein Risiko tragen und tendieren dann ehr zum Verkauf. Völlig normal. Marktteilnehmer lieben langweilige Zeiten, beständige Zeiten. Zeiten, die man kalkulieren kann, denn sie sind der perfekte Nährboden für steigende Kurse. Derzeitig geht es leider wieder drunter und drüber und die Märkte sind kaum kalkulierbar. In Europa steigen die Infektionszahlen wieder ins unermessliche und in vielen Ländern kommen Lockdowns oder zumindest so was Ähnliches zurück in unsere Realität. Amerika ist im Wahlkampf und diskutiert derzeitig nicht über einen Lockdown. Deswegen sehen die US-Indizes derzeitig noch deutlich besser aus, als es beim Euro-Stoxx aussieht. Die Frage ist: Werden die US-Indizes diesmal dem DAX nach unten folgen? Die Wahrscheinlichkeit ist wohl größer, als das der DAX bald neue Höchststände sieht. Natürlich können wir jetzt wieder spekulieren und Mutmaßen, wie sich wohl alles entwickeln könnte. So was mag auch sehr interessant sein. Doch wir Trader lieben einfache und feste Regelwerke. Deswegen mag ich auch das Wort „Spekulanten“ nicht. Ich will nicht darauf spekulieren, was wohl passieren wird und welches Ereignis sich wohl wie auf die Märkte auswirkt.

An der Börse kann jederzeit alles passieren und meine Erfahrung hat mich gelehrt: Es passiert in der Regel genau das, was ich nicht kommen sehe. Im Nachhinein können schlaue Köpfe immer sagen, woran es gelegen hat und warum es logisch war, dass die Kurse sich so entwickelt haben. Doch einem Ereignis, ob geplant oder nicht, einer entsprechenden Kursbewegung zu zuschreiben ist sehr schwer. Es ist der Butterfly-Effekt, der die Märkte so schwer zu prognostizieren lässt.

Was genau ist der Butterfly-Effekt?

Der Schmetterlingseffekt beschreibt die Veränderung einer Anfangsbedingung durch ein oftmals kleines Ereignis, welches eine unvorhersehbare und langfristige Auswirkung hat. Sie ist Teil der Chaos-Theorie und verdeutlicht, dass selbst ein Flügelschlag eines Schmetterlings einen Tornado auslösen kann.

Ein Flügelschlag eines kleinen Schmetterlings könnte einen Tornado auslösen. Also eine kleine Ursache, aber eine große Wirkung. Ich finde das Beispiel eines Schmetterlings eigentlich schlecht greifbar. Es bezieht sich auf die Annahme, dass ein kleiner Flügel eine Windzirkulation auslösen könnte, die wiederum eine Kettenreaktion auslöst und sich dann zu einem Wirbelsturm entfaltet.

Ich finde folgendes Beispiel greifbarer: Es ist wie beim Würfeln. Würfeln ist kein Zufall, sondern unterliegt festen physikalischen Gesetzen. Wenn ich den Ablauf, also Geschwindigkeit, Fallhöhe, Aufprall usw., identisch wiederholen könnte, wäre auch das Würfelergebnis identisch. Doch eine winzige Veränderung führt zu einem völlig anderen Ergebnis. Zumindest im Rahmen der Möglichkeiten eines Würfels, also 1 zu 6.

Vielleicht kennt ihr selbst Beispiele in eurem Leben, wo sehr kleine Ereignisse zu sehr großen Veränderungen in eurem Leben geführt haben. Eine Frau am richtigen Ort zur richtigen Zeit angesprochen und nun sprechen euch kleine Menschen mit Papa an. Oder historisch betrachtet, wenn Menschen, welche das heutige Leben maßgeblich mit beeinflusst haben durch ihre Taten, im positiven als auch im negativen, nie gelebt hätten oder sich im Laufe ihres Leben anders entwickelt hätten. Ihr wisst schon, worauf ich hinaus will. Das beste aktuelle Beispiel für den Butterfly Effekt ist die Pandemie. Ein zufälliges kleines Ereignis im fernen China, nämlich die Entstehung eines neuartigen Virus, der die Welt, wie wir sie kannten, verändert.

Es ist ein sehr spannendes Thema, doch lass uns beim Thema Börse bleiben. An der Börse ist es doch ganz genauso! Aufgrund der Masse an Marktteilnehmern kann doch niemand sagen, wie sich die Kurse tatsächlich verhalten werden.

Wenn wir 3 Trader fragen würden, wie er sich aufgrund eines speziellen Ereignisses positionieren würde, dann kämen wahrscheinlich 3 verschiedene Ergebnisse dabei raus. Um eine zuverlässige Prognose zu erstellen, müssten wir alle Faktoren berücksichtigen.

Wir müssten genau wissen, wie viele Stückzahl zu welchem Preis, zu welcher Zeit auf welche Nachfrage trifft inkl. wiederum auf deren Haltedauer oder Profitabsicht, mit welchen Verlustregeln usw. So etwas ist natürlich unmöglich, auch wenn wir kurzfristig im Orderbuch einiges herauslesen könnten. An der Börse geht es demzufolge nicht um exakte Berechnungen, sondern nur um Wahrscheinlichkeiten, die sich ergeben. Doch auch diese Wahrscheinlichkeiten sind oftmals sehr unzureichend und basieren oft auf historische Trefferquoten, welche wiederum für die Zukunft nicht in Stein gemeißelt sind.

Wenn jetzt ein Analyst der Meinung ist, dass eine Aktie aufgrund von fundamentalen Daten und externen wirtschaftlichen Faktoren einen realistischen Wert von z. B. 100 haben müsste, heißt das noch lange nicht, dass dieser Kurs eintreffen muss. Selbst wenn 1000 verschiedene hoch qualifizierte Analysten zu demselben Ergebnis gelangen, dann kommt es dennoch nicht zwingend zu dem prognostizierten Wert. Warum nicht? Nicht weil sich die Analysten in ihren Bewertungen geirrt haben, sondern weil die Börse ein Chaos-Konstukt ist. Jeder einzelne Marktteilnehmer hat eigene Überzeugungen und handelt aus ganz verschiedenen Beweggründen. Der eine sieht eine gute Kaufgelegenheit und kauft im Crash nach, der andere ist schon lange investiert und will seine Gewinne nicht wieder hergeben und verkauft, der Nächste schaut gar nicht auf die Kurse und behält sein Investment für immer usw. Sicherlich folgen die Kurse dem großen Geld, insofern haben die Big Player wesentlich mehr Einfluss auf die Märkte, als es die kleinen Retailtrader haben.

Aber theoretisch kann es passieren, dass ein kleiner Trader mit einer winzigen Order eine Kettenreaktion auslösen könnte. Seine Order könnte eine Aktie um einen Cent verschieben und damit eine größere Order triggern, die wiederum eine größere Order auslöst. Wie der letzte Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt. Es kommt zu einem Dominoeffekt, der sich nicht unbedingt auf die Aktie beschränken muss. Er könnte je nach Gewichtung in seinem Index diesen wiederum beeinflussen und dort für eine Kettenreaktion sorgen. Siehe die FAANG-Aktien die in der Vergangenheit öfter als Ursprung für internationale Kursveränderung ausgemacht wurden.

Wenn wir jetzt das Ereignis der US-Wahl nehmen, so kann es nicht seriös beantwortet werden, wie die Masse der Marktteilnehmer sich entscheiden. An welcher Stelle eventuell die Kurse auf große Nachfrage treffen, um dann dort eine Rally auslösen oder eben ein zeitweiser Anstieg auf Verkäufer stößt, die ebenfalls eine Lawine auslösen könnten.

Jeder kleine Marktteilnehmer könnte das Blatt wenden. Es ist unmöglich, eine sichere Prognose zu treffen.

Die Märkte verhalten sich also unberechenbar! Was lernen wir jetzt daraus?

Wir haben die Lösung in den Rohstoff-Futures gefunden. Natürlich können auch hier Schmetterlingseffekte auftreten wie überall, allerdings eignen sich die Rohstoffe besser zum Traden. Zum einen bewegen sich Rohstoffe zyklisch und saisonal, was uns sehr gute Hinweise gibt, wo die Wahrscheinlichkeit größer wird. Und zum anderen gibt legale Insider-Informationen, nämlichen den COT-Report, den commitment of trader Report. Dieser verpflichtet sehr große Marktteilnehmer, ihre Positionen offen zu legen. Durch diese Informationen können wir eine zuverlässigere Kurs-Prognose abgeben. Natürlich reichen diese Informationen isoliert auch nicht, um daraus Profite zu schlagen, doch in Kombination mit technischer Analyse und ausgeklügeltem Risiko und Geldmanagement haben wir ein überlegenes System. Die grundsätzlichen Bedingungen sind also dem der Aktien weit voraus, allerdings lassen sich die verschiedenen Assets auch kombinieren.

Fazit

Wir versuchen nicht, die Zukunft zu bestimmen, wir halten uns an ein Regelwerk, welches uns die höchste Wahrscheinlichkeit bietet. Wir wissen also genauso wenig, wohin der Kurs sich bewegt, aber wir wissen zu jeder Zeit, wie wir damit umgehen sollen. Unser System hat für jede Situation einen festen Ablauf und so gelingt es uns eben öfter richtig zu liegen, als falsch. Wir handeln Wahrscheinlichkeiten und genießen den Vorteil der COT-Daten. Gleichzeitig sparen wir uns viel Zeit, denn wir müssen nicht komplexe politische und wirtschaftliche Dinge analysieren, die ohnehin durch den Butterfly-Effekt verändert werden.

Hoffnung in einen Politiker setzen oder in das Ende des Lockdown, eines Impfstoffs oder sonst etwas ist für uns nicht zielführend. Wir sind nicht von äußeren Faktoren abhängig, sondern sind selbstbestimmend. Was auch immer der Auslöser für starke Kurseinbrüche oder Kursanstiege ist, spielt keine Rolle, wir wissen, wie wir dank unseres Systems daraus Profite schlagen. Und du? Weißt du es auch?

Ich hoffe ich konnte dich etwas zum nachdenken anregen oder zumindest unterhalten.

Wenn du wissen willst, wie wir die Rohstoffe handeln, dann klicke unten auf den Link in der Infobox.

Ich freue mich, wenn du das nächste Mal auch dabei bist.

Beste Grüße

Alex von Insider-Week

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